Der Moxie von We-Vibe ist ein unscheinbares Ding. Aber dieser Panty-Vibrator hat es in sich. So kannst du ihn nicht nur über die Fernbedienung steuern (lassen), sondern auch per App. Mehr dazu hier im Testbericht.
Wer meinen Berichten regelmäßig folgt, weiß vielleicht schon, dass ich ein wenig nerdig bin und auf technische Spielereien stehe. Darum habe ich mich natürlich sehr gefreut, von We-Vibe ein Exemplar ihres app-steuerbaren Panty-Vibrators „Moxie“ zum Testen bekommen zu haben.
Fernbedienung oder We-Connect App?
Die App an sich hatte ich ja auch schon in meinem Bericht zum We-Vibe Wand beschrieben. Seitdem gab es zwar ein paar Updates, aber im Großen und Ganzen hat sich natürlich nicht so viel geändert. Nur klappt die Verbindung meiner Meinung nach deutlich leichter und intuitiver beim Moxie als beim Wand.
Für die initiale Bluetooth Kopplung musst du den Knopf am Moxie selbst etwa 10 Sekunden gedrückt halten. Später reicht es, wenn du ca. 5 Sekunden gedrückt hältst, während du mit der App nach Geräten suchst. Auch die Fernbedienung verbindest du so, achte dafür aber am besten darauf, dass das Bluetooth an dem Smartphone, das du schonmal gekoppelt hattest, ausgestellt ist.
Ich muss auch sagen, egal, ob ich den Moxie mit der Fernbedienung oder nem Smartphone verbinden wollte – oft war es einfach nur „irgendwie gedrückt halten und hoffen“. Einmal beispielsweise wollte er sich ums Verrecken nicht mit meinem Android Smartphone verbinden – mein Freund probierte es dann mit seinem iPhone und es hat nahezu sofort geklappt. Insgesamt rate ich auch, erst die Verbindung mit dem Panty-Vibrator herzustellen und ihn dann im Höschen zu platzieren. Andernfalls ist der Knopf nicht immer so leicht gedrückt zu halten, vor allem, wenn er schon etwas feucht geworden ist.
Alles in allem bevorzuge ich aber eindeutig die Steuerung per App. Zum einen habe ich das Gefühl, dass sich die Performance wirklich mit jedem App-Update verbessert, zum anderen hat die Fernbedienung leider eine extrem kurze Reichweite.
Das Moxie Design
Das Design finde ich ausgesprochen gelungen – simpel aber wirksam. So lässt sich dieser Panty-Vibrator intuitiv anbringen und bequem tragen. Bei mir hat er auf jeden Fall nicht gedrückt oder mich bei der Bewegung gestört. Abgelenkt ja, aber das ist ja so ein bisschen Sinn und Zweck der Sache, oder?
Während die Fernbedienung mit Batterie betrieben wird, wird der Moxie selbst über den bekannten Magnetanschluss geladen, was auch bedeutet, dass der Panty-Vibrator wasserdicht ist. Mit in die Badewanne kann ich ihn trotzdem nicht nehmen, denn in der Regel bade ich ja nackt, habe also kein Höschen, in dem ich ihn befestigen könnte. An Bademode könnte man ihn im Prinzip anbringen, allerdings wüsste ich nicht, wie man ihn dann steuern lassen will, denn in der Regel geht man ja nicht mit dem Smartphone schwimmen.
Und wie hält dieses Toy im Panty?
Diese Technik ist so simpel wie genial: Er hält mit Hilfe eines starken Magneten. Anfangs war ich da etwas skeptisch, muss ich sagen. Ich dachte mir, so kann das doch nie halten. Ich wurde aber eines besseren belehrt. Glücklicherweise gehört zum Lieferumfang auch noch ein zweiter Magnet, sollte einer dann doch mal verloren gehen.
Insgesamt erinnert die Form mich ein wenig an den Daumen meines Freundes – auf jeden Fall ist es doch etwas größer als mein eigener Daumen. Es gibt eine Erhebung, die man wunderbar über dem Kitzler positionieren kann und den restlichen Körper dann zwischen den Vulvalippen. So kommt die Stimulation genau da an, wo ich sie benötige. An dem Toy gibt es auch nur einen einzigen Knopf, der zum Verbinden mit der Fernbedienung oder dem Smartphone dient. Klar, du kannst den Panty-Vibrator auch darüber steuern, aber dann hätte ja niemand mehr Kontrolle darüber und du müsstest dir unter den Rock fassen, um ihn wieder auszuschalten.
Die Fernbedienung ist, glaube ich, die gleiche, wie ich sie noch aus der ersten Generation eines We-Vibes kenne. Schlank, schlicht, 4 Knöpfe, um durch die verschiedenen Vibrationsprogramme (rechts und links) und Intensitäten (hoch und runter) zu steuern.
Wie fühlt sich der We-Vibe Moxie an?
Ich suche ja schon länger nach brauchbaren, per App steuerbaren Toys. Während ich Vibro-Eier ganz nett finde, habe ich damit irgendwie immer das Problem, dass sie zwar auf- und anregend sind, aber halt den Kick nicht bis zum Ende bieten können. Dafür genügt es halt nicht, wenn etwas nur in mir vibriert, denn davon komme ich sehr wahrscheinlich nicht zum Orgasmus.
Ein Panty-Vibrator ist da schon was ganz anderes. Hier gehen die Vibrationen auf den Kitzler – und das kann durchaus zielführend sein. Das Gefühl der Vibrationen an der Vulva, während du gerade etwas ganz anderes tust, ist sehr aufregend. Von daher ist es wohl ganz gut, dass dieses Toy wasserdicht ist, denn feucht wird es auf jeden Fall.
Wenn es an etwas gehapert hat, dann nicht an der Technik des Toys, sondern an der App. Mit den Updates wurde es deutlich besser, aber hin und wieder wird halt doch mal die Verbindung wieder verloren, vor allem, wenn du jemand anderem die Steuerung überlässt. Im Prinzip müssen beide im App-Bildschirm bleiben, im Standby funktioniert sie dann schon nicht mehr. Das ist eher hinderlich, wenn man das Ganze etwas unauffälliger gestalten möchte.
Unterwegs mit einem Panty-Vibrator
Wenn du bis hierhin gelesen hast, Glückwunsch: Jetzt kommen die „Juicy Details“.
Natürlich habe ich den Moxie ausgiebig getestet – und das nicht nur in den eigenen 4 Wänden. Dabei ist es jedes Mal ein wenig Nervenkitzel, weil es einem selbst noch einmal lauter vorkommt, als es eigentlich ist. Der Moxie ist nicht laut. Sobald es einen gewissen Umgebungs-Geräuschpegel gibt, ist er für andere wohl nicht mehr zu hören. Ins Kino oder in ein ruhiges Nobel-Restaurant würde ich ihn jedoch nicht mitnehmen. Zum Burgerladen um die Ecke hatte ich ihn allerdings durchaus schonmal getragen, während mein Freund mit seinem Handy verbunden war. Auf jeden Fall hatte ich an diesem Abend auch vollkommen ohne Make-up sehr rosig leuchtende Wangen und hatte es plötzlich doch sehr eilig, wieder nach Hause zu kommen.
Szenario Nummer 2 hatte auch mit Essen zu tun, aber diesmal ging ich allein. Schließlich holte ich das Essen vom Thai ja zum Mitnehmen – während ich meinem Partner Zuhause per App die Steuerung überließ. Im Großen und Ganzen klappte das sehr gut, störend dabei war, wie weiter oben genannt, nur, dass ich meinen Bildschirm nicht ausschalten konnte, da sonst die Verbindung abbrach.
Szenario Nummer 3 war eigentlich das Vielversprechendste: Ein Konzert. Besser gesagt, ein Metal-Konzert. Du kannst die Vibrationen mit der App nämlich auch über die Umgebungsgeräusche steuern lassen. Mit der richtigen Musik ein ziemlich geiles Gimmick – im wahrsten Sinne des Wortes. Das Warten im Foyer, während noch die Vorband dran war, war auf jeden Fall sehr aufregend – und entspannend. Leider war dann aber doch die Netzauslastung in der Halle zu groß, sodass eine Verbindung über Bluetooth zum Panty-Vibrator nicht mehr möglich war. Schade, aber es war auch so ein geiler Abend.
Auch die Fernbedienung wollten wir mal testen – leider haben wir dann festgestellt, dass die Reichweite damit so gering war, dass gar nichts ging. Ich hatte nur ein dünnes Kleid an, aber er hätte, während er neben mir saß, mit der Fernbedienung direkt über meinem Schoß sein müssen, damit es irgendwie geklappt hätte. Lieber also per App.
Zahlen, Daten, Fakten
- Material: medizinisches Silikon
- Farben: Aqua oder Schwarz
- Gewicht: 37 g
- Maße:
- Gesamtlänge: ca. 8,6 cm
- Breite: bis zu 2,7 cm
- Dicke: bis zu 2 cm
- Wasserdicht (zumindest das Toy selbst)
- 10 voreingestellte Vibrationsmodi
- Steuerbar per Fernbedienung oder App
- Ladezeit: 90 Minuten
- Akkuleistung: bis zu 2 Stunden
- Inhalt: Moxie, Fernbedienung, USB-Ladekabel, Aufbewahrungsbeutel, pjur Gleitgelprobe, Ersatz-Magnetplättchen, Bedienungsanleitung
- Preis (Stand 01.02.2021):
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Fazit
Sicherlich besteht noch Optimierungspotenzial, was die App angeht, aber im Großen und Ganzen ist der Moxie wohl aktuell einer der besten Panty-Vibratoren, die es gibt. Definitiv ein aufregendes Spielzeug für diejenigen, die nicht nur in den eigenen 4 Wänden Spaß miteinander haben wollen, sondern auch nichts gegen ein Vorspiel unterwegs haben. Oder aber natürlich auch ideal für Menschen – wie aktuell meinen Freund und mich – die räumlich getrennt sind. Denn über die App könnt ihr zusammen Spielen, egal wie viele Kilometer euch trennen.
Pro:
- Schönes Design
- Hochwertige Verarbeitung
- App-Steuerung
- 10 Vibrationsmodi
- Stufenlose Intensitäts-Regelung
- Eigene Vibrationsmuster kreierbar
- Leise
- Angenehme Vibrationen
- Guter Halt
- Bequemer Sitz
- Aufladbar
- Tolle Ergänzung für Fernbeziehungen
Contra:
- App nicht immer zuverlässig
- Zu wenig Feedback, ob das Gerät nun verbunden ist
- Reichweite der Fernbedienung zu gering
- Vibrationen könnten fast noch etwas intensiver sein
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Alles in allem kann man sagen, dass die App nicht perfekt ist – aber das ist ja das Tolle: Es ist eine Software. Das heißt, diese kann durch Updates Stück für Stück besser gemacht werden, wie es ja spürbar in den letzten Monaten auch schon der Fall war. Für mich ist dieser Panty-Vibrator auf jeden Fall hin und wieder eine Bereicherung für aufregende Dates.
Deine Rebecca
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Hi Rebecca,
Danke für deinen tollen Artikel!
Ich hätte eine kurze Frage: funktioniert der Vibrator auch, wenn mein Freund in einer anderen Stadt ist?
Danke!
Liebe Grüße
Hallo Franzi,
das ist gar kein Problem. Du syncst den Vibrator ja mit deinem Handy und schickst ihm dann einen Link für die Steuerung oder verbindest dich mit ihm per App. Dabei ist es egal, ob er sich in einer anderen Stadt, einem anderen Land oder einem anderen Kontinent befindet 😉
Liebe Grüße
Rebecca