Als ich den Zumio zum ersten Mal auf Bildern gesehen habe, war ich sofort fasziniert. Dieser Massagestab ist ein handliches, kleines lila Teil, das ein bisschen an eine elektrische Zahnbürste oder Munddusche erinnert. Konzentrierte Impulse der kleinen Spitze sollen zu intensiven Orgasmen verhelfen. Ob und wie das funktioniert, habe ich nun für dich testen dürfen.
Wand-Vibratoren, also Massagestäbe mit größerem, rundem Kopf, habe ich schon ein paar ausprobiert und finde ich auch super. Ich gehöre schließlich zu den Frauen, die am leichtesten durch klitorale Stimulation zum Orgasmus kommen können. Als ich dann den Zumio sah mit seiner winzig kleinen Spitze, war ich gleich interessiert. Wie würde mir wohl eine so direkte und intensive Stimulation gefallen? Nun durfte ich es testen, denn Zumio war so freundlich, mir für einen ehrlichen Testbericht ein Gerät zur Verfügung zu stellen.
Zumio – Ein zweischneidiges Schwert
Als solches kann man den Zumio durchaus bezeichnen. Einerseits begeistert mich dieses Gerät so sehr, wie ich es mir erhofft habe. Andererseits wird es vermutlich nicht zu meinem stetigen Lieblingsspielzeug für schnelle Entspannung. Es ist nämlich sehr intensiv.
Die Spitze, der sogenannte SpiroTIP, pulsiert in kleinen Kreisen und kann so punktuell eingesetzt werden. An den Nippeln zum Beispiel, an den Schamlippen und zu guter letzt natürlich auch an der Klitoris. Für mich ist es aber ein kleines Geduldsspiel, denn ich kann auf keinen Fall direkt an den Kitzler gehen.
Wenn ich mich aber darauf einlasse, ihn ein bisschen erst an weniger empfindlichen Stellen wirken lasse, um dann den Stab irgendwann an meinen Kitzler zu führen, kann er sehr intensiv sein. Und die Orgasmen, die ich mit dem Zumio habe, sind auch anders als bei anderen Geräten. Ich denke, dieses kleine Teil könnte auch zum Squirten verhelfen.
Das Design des SpiroTIP Vibrators von Zumio
Ich finde das Design sehr hübsch. Der Zumio ist schlank, leicht und liegt sehr gut in der Hand. Schön ist auch – im Gegensatz zu vielen anderen Vibrationsstäben und -geräten – dass das Handstück nicht vibriert, sondern tatsächlich nur der kleine Stab mit der Spitze. Diese Spitze hat es dafür wahrlich in sich.
Der Zumio ist quasi das Gegenteil zur Queen Bee von Hot Octopuss, die ich neulich schon getestet hatte. Dabei gestört hatte, dass man diese Platte überhaupt nicht richtig dort einsetzen kann, wo man sie braucht. Der Zumio hingegen kann punktuell genau da verwendet werden, wo man seine intensive Vibration auch benötigt.
Toll finde ich auch, dass der Zumio per Induktion geladen wird. Es gibt einen kleinen Ständer, in den man ihn – Vergleichbar mit einer Handzahnbürste – hineinsteckt und darin lädt er dann. Diesen Ständer kann man ganz einfach mit einem Micro-USB-Kabel an den Strom anschließen. Also endlich mal keine Magnete oder mit Gummistopfen verschlossene Öffnungen für Kabelanschlüsse. Bei diesen mache ich mir nämlich tatsächlich immer Sorgen, ob das auch wirklich wasserdicht ist – und vor allem bleibt.
Und wasserdicht ist er in der Tat – ich habe ihn schon ausgiebig in der Badewanne getestet.
Wie fühlt sich der Zumio an?
Intensiv.
Von anderen Spielzeugen, wie beispielsweise dem Womanizer oder dem We-Vibe Touch, bin ich es mehr oder weniger gewöhnt, dass ich das Toy an die richtige Stelle bringe, einschalte, genieße, die Intensität nach und nach höher schalte und komme. Ganz so einfach geht das mit dem Zumio nicht. Hier benötigt mein Kitzler tatsächlich etwas Aufwärmung. Außerdem muss ich auch mit dem Klitorispiercing vorsichtig sein. Wenn man die Spitze da falsch ansetzt, ist es schon ein wenig unangenehm. Wenn dann alles sitzt, dann kann es aber auch sehr schnell gehen.
Also fängt man erstmal an den Schamlippen an und arbeitet sich dann nach und nach vor, bis man auch an die empfindlichsten Stellen mit der pulsierenden Spitze gehen kann. So viel Geduld habe ich ehrlich gesagt gar nicht immer. Denn wenn ich zu früh zum nächsten Schritt übergehe, kann es sich schon etwas unangenehm anfühlen, weil es dann noch zu intensiv ist. Wenn man sehr empfindlich ist, kann einem damit vielleicht auch schon die Lust vergehen.
Wenn man aber das bisschen Geduld aufbringt, sich langsam vorarbeitet und nach und nach und nach intensiviert, kann es sich sehr gut anfühlen. Der Zumio hat übrigens 8 Intensitätsstufen, die sich aber – und das finde ich besonders toll an diesem Sexspielzeug – stufenlos anfühlen. Für mich fühlt es sich aber komplett anders an als bei den beiden oben genannten Spielzeugen oder einem Wand zum Beispiel.
Der Orgasmus mit dem Zumio
Normalerweise ist ein Orgasmus über klitorale Stimulation für mich immer recht ähnlich aufgebaut. Man stimuliert den Kitzler, entspannt sich, genießt und irgendwann merkt man, wie sich dieses intensive Gefühl steigert und man dem Höhepunkt näherkommt. Letztendlich zieht sich dann für einige Sekunden gefühlt jeder Muskel im Körper zusammen, vor allem aber natürlich die im Unterleib. Man kann regelrecht den Fluss der Glückshormone spüren, die dabei frei gesetzt werden. Wie intensiv und befriedigend so ein Orgasmus ist, kann stark variieren. Es kann sein, dass er nach 2-3 Sekunden schon wieder vorbei ist – er kann aber auch eine halbe Minute dauern und mich mehrmals zum Zusammenzucken bringen.
Der Orgasmus mit dem Zumio ist für mich aber anders. Dieses tiefe Pulsieren hat für mich einen ähnlichen Effekt wie eine G-Punkt-Massage gepaart mit klitoraler Stimulation. Es ist ein Gefühl, bei dem ich mir nicht immer sicher bin, ob ich es extrem geil finde oder eher unangenehm. Mal so, mal so.
Der Zumio bewirkt bei mir, dass sich eben nicht wie gewohnt alles zusammenzieht, sondern eher, dass man freilassen möchte. Es ist ein Gefühl, das schwer zu beschreiben ist, aber ich glaube, du kannst es dir vielleicht vorstellen, wenn du schonmal erlebt hast, dass tatsächlich mal der G-Punkt richtig getroffen wurde. So eine Mischung aus „Mensch fühlt sich das genial an“ und „Ich habe das Gefühl, aufs Klo zu müssen“. Was Squirten angeht, bin ich nicht so erfahren, aber ich denke, der Zumio ist dafür ein geeignetes Spielzeug.
Zahlen, Daten, Fakten
- Material: ABS, Silikon
- Gewicht: 76 g
- Länge: 17,8 cm, SpiroTIP: ca. 3,2 cm
- Wasserdicht
- Inklusive USB-Ladekabel, Induktions-Ladestation, Bedienungsanleitung, Aufbewahrungstasche
- Preis: ❥149€ bei Amorelie
Fazit
Der Zumio ist auf jeden Fall was Besonderes. Kein Sexspielzeug ist für jeden geeignet. Jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse. Zumio ist von Frauen entwickelt worden, die wissen, wie man die Finger für die klitorale Selbstbefriedigung nutzt. An diesen Kreisbewegungen der Fingerspitzen haben sie sich orientiert und so kreist der Zumio leise genau auf den Stellen, die Stimulation benötigen. Mir gefällt es zum Teil sehr gut, aber ich kann mir vorstellen, dass es für manche Frauen, die dort empfindlicher sind, zu intensiv ist. Das Design, die Technik und die Power, die in diesem kleinen Leichtgewicht stecken, rechtfertigen den hohen Preis in meinen Augen schon.
Wenn du also auf direkte klitorale Stimulation stehst und nicht zu empfindlich bist, kann ich dir den Zumio ruhigen Gewissens empfehlen, sonst schau dir vielleicht mal die etwas sanftere Version, den Zumio S an.. Andernfalls kannst du erstmal mit einem günstigeren Satisfyser testen, wie empfindlich du bist. Es ist zwar nicht das gleiche, aber ich denke, wenn dir das zu intensiv ist, solltest du dir das Geld für den Zumio lieber sparen.
Deine Sally
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