Stell dir ein Toy vor, dass zielgerichtet genau deine empfindlichste Stelle wie eine schnell vibrierende Fingerspitze verwöhnen kann. Dabei kannst du selbst entscheiden, wie punktgenau und wie intensiv der SpiroTIP deine Klitoris verwöhnt. Dafür gibt’s den Zumio S.
Vor einiger Zeit habe ich ja bereits über den Zumio (X, wie er inzwischen betitelt wird) berichtet. Damals hieß es schon, sie würden an einer etwas sanfteren Version arbeiten. Genau diese habe ich ebenso zum Testen zugeschickt bekommen.
Der Zumio S
Ich muss gestehen, was die Benennungen angeht, bin ich mir nicht 100%ig sicher. Auf der Webseite von myzumio.com werden die beiden Modelle X und S vorgestellt. X ist dabei das Original, das ich bereits letztes Jahr getestet habe. S ist dann wohl die Variante, über die ich nun berichte. Auf meinem Karton stand jedoch „Zumio Caress“. Ich habe mal beim Hersteller angefragt, was nun korrekt ist.
Doch am Namen wollen wir uns mal nicht aufhalten, denn der hat bekanntlich wenig zu sagen. Sonst dürfte ich ja auch Womanizer nicht mögen, denn dieser Name ist in meinen Augen auch mehr als unpassend.
Zum Großteil sieht der Zumio S seinem älteren Bruder – von „groß“ kann man ja nicht sprechen – sehr ähnlich. Um nicht zu sagen, es gibt nur ein kleines Detail, das den großen Unterschied macht. Denn der SpiroTIP ist bei der S-Variante des Zumio noch ummantelt in einer etwas weicheren, semi-transparenten Schicht. Ich würde dir zu gern sagen, aus was genau die Schicht besteht, aber da ist die Seite des Herstellers etwas vage mit den Angaben. Das einzige, was ich finden kann ist, dass beide Zumios aus „seidigem, medizinischem Silikon und ABS Plastik hergestellt sind, frei von Phtalaten, Latex und BPA“. Also genau die Worte, die mir wichtig sind. Allerdings finde ich etwas mehr Details schon spannend.
Das Zumio S Design
Über das Design gibt es wenig zu sagen, was ich nicht schon beim Original-Modell gesagt hätte. Schließlich ist der Unterschied marginal – und doch immens, nur halt nicht beim Design.
Auch der Zumio S erinnert an eine Handzahnbürste oder einen Doodle-Stift. Aber ein gutes und stimmiges Design muss man ja auch nicht abändern. Schließlich kann und muss man ja das Rad nicht jedes Mal wieder neu erfinden. Dementsprechend sagt mir auch das sanftere Modell optisch zu.
Während ich jedoch aufgrund der Grundintensität beim Zumio X die Tasten für die Intensitätsregelung nur äußerst selten überhaut in Betracht gezogen habe, habe ich nun bei diesem Modell festgestellt, dass sie für meinen Geschmack ein bisschen zu weit oben angebracht sind. Ich persönlich halte ihn ähnlich wie einen Füller. Das heißt, dass mein Zeigefinger etwa auf der Höhe des Power-Knopfes ist und der Körper zwischen Zeigefinger und Daumen abliegt. Der Daumen umfasst ihn dann von unten. Halte ich ihn so, dass der Schwerpunkt des Geräts angenehm ausgeglichen in meiner Hand liegt, erreiche ich die Bedientasten mit dem Zeigefinger nicht mehr. Halte ich ihn so, dass der Zeigefinger über den Bedientasten schwebt, ist der Schwerpunkt nicht mehr so angenehm ausbalanciert.
Dazu muss ich dann aber auch sagen, dass man ihn natürlich auch auf 100 andere Arten halten kann. Außerdem benötige ich die Tasten sowieso nicht allzu häufig, da ich auch beim Zumio S die Grundintensität schon durchaus beachtlich finde.
Wie fühlt sich der Zumio S an?
Intensiv.
Daran hat sich auch bei diesem sanfteren Modell nichts geändert. Die Spitze ist nun etwas kürzer, etwas weicher und etwas dicker. Im Vergleich zum Zumio X ist also die Intensität etwas niedriger. Im Vergleich zu so ziemlich jedem anderen Sextoy, das den Kitzler verwöhnt, ist die Intensität aber beachtlich. Ich kenne sonst eigentlich kaum etwas Vergleichbares, die meisten Auflagevibratoren setzen doch eher auf einer breitere Stimulation. Ob einem das eine oder das andere zusagt, ist natürlich Geschmackssache. Ich persönlich habe nicht immer unbedingt Lust auf die intensive Stimulation, aber greife durchaus sehr gern mal zum Zumio S. Das perfekte Gegenteil dazu ist beispielsweise der Laya II von FUN FACTORY, welcher eher eine großflächige Rundumvibration bietet.
Das Ganze ist dann ein bisschen Liebesakt in sich selbst. Man beschnuppert sich erst, lässt die SpiroTIP über die Vulvalippen gleiten, bis sich schon eine wohlige Erregung einstellt. Dann kann man sich auf dem Kitzler nähern, der sich erst noch ein wenig versteckt. Sanft umkreisend gewöhnt man ihn dann an diese Vibration, bis er weiter hervorschaut und die Stimulation genießt. Ich selbst lege ihn aufgrund des Klitoris-Piercings meistens eher ein bisschen daneben an, die Vibration reicht aber vollkommen, um mir intensive Orgasmen zu bescheren. Von den möglichen 8 Vibrationsstufen habe ich es allerdings nur bis Stufe 3 oder 4 geschafft.
Beim Zumio S kann ich mir auch gut vorstellen, dass er in der Hand eines Partners beim BDSM-Spiel eine gute Waffe darstellt. Aber dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, dein Spielgefährte sollte also wissen, was er oder sie tut. Manchmal denke ich, noch 1-2 Stufen schwächer würde dem Zumio S auch nicht schaden. Ein bisschen ❥wasserbasiertes Gleitgel dazu kann auch Wunder wirken.
Zumio S vs. Zumio X
Natürlich habe ich mir auch den ganz direkten Vergleich nicht nehmen lassen und quasi beide gleichzeitig genutzt – und wenn ich die Wahl habe, ziehe ich nun, wo ich beide kenne, den Zumio S auf jeden Fall vor. Während natürlich beide definitiv ihren Zweck zu erfüllen wissen, ist das sanftere Modell für meinen Geschmack perfekt. Intensiv genug, punktgenau genug, aber nicht ganz so extrem wie der Zumio X, mit dem man doch immer erstmal wieder warm werden muss, bevor man sich entspannt zurücklehnen und den Orgasmus auf sich zukommen lassen kann.
Abgesehen von der Bauweise des SpiroTIP unterscheiden sich die beiden Zumio Modelle nur noch in der Farbe, denn der Zumio S ist ein etwas helleres Lila. Die inneren Werte sind bei beiden Zumios identisch. Umso faszinierender finde ich, was für einen gewaltigen Unterschied es macht, dass die Spitze etwas kürzer, breiter und weicher ist. Der Teufel liegt also doch im Detail.
Wie auch der X kommt der Zumio S mit einer Induktions-Ladestation (die an die einer elektrischen Zahnbürste erinnert) und einem Aufbewahrungsbeutel. Übrigen gibt es auch die Option eines Travellocks. Das ist allerdings nicht so ganz intuitiv. Du musst dafür den Ein-/Ausschaltknopf für 5 Sekunden gedrückt halten. Dabei schaltest du ihn ja aber natürlich erstmal ein. Nach 5 Sekunden kommen dann 3 einzelne Vibrationen, die Signalisieren, dass die Sperre erfolgreich gesetzt wurde. Nun musst du aber noch einmal den Powerknopf drücken, um den Zumio auch wieder auszuschalten. Danach ist dann aber die Sperre aktiv, bis du sie wieder über 5 Sekunden-Powerknopf-Drücken deaktivierst.
Zahlen, Daten, Fakten
- Material: ABS, medizinisches Silikon
- Gewicht: 76 g
- Länge: 17,4 cm
- SpiroTIP: Länge ca. 2,8 cm, Durchmesser: 0,8cm
- Wasserdicht
- 8 Vibrationsintensitäten
- Inhalt: Zumio S, USB-Ladekabel, Induktions-Ladestation, Bedienungsanleitung, Aufbewahrungstasche
- Preis: ❥149,90€ bei eufory
Fazit
Fand ich den Original Zumio schon toll, aber „zu intensiv“, so ist der Zumio S tatsächlich perfekt für mich. Intensiv, punktgenau und doch nicht ganz so extrem wie der Zumio X. Leicht, handlich und ein Garant für intensive Orgasmen.
Pro:
- Intelligentes Design
- Liegt gut in der Hand
- Angenehme Spitze für punktgenaue Stimulation
- SpiroTIP Technologie
- Wasserdicht
- 8 Vibrationsmodi
- Travellock (wenn auch nicht sehr intuitiv)
- Intelligentes Laden über Induktions-Ladestation
- Verhältnismäßig leise
Contra:
- Intensiv
- Bedientasten liegen für mich etwas ungünstig
- Aktuell in Deutschland nicht verfügbar
Mich hat der Zumio S voll und ganz überzeugt. Schließlich fand ich ja den Original Zumio schon ziemlich gut, aber nen Tick zu intensiv für mich. Das macht den Zumio S für mich perfekt. Darum bekommt er auch die volle Punktzahl von mir.
Sobald es ihn in Deutschland auch zu erhalten gibt, wirst du es natürlich hier erfahren.
Deine Sally
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Das klingt nicht schlecht und denke das dies eine neue Erfahrung bzw Bereicherung für die Mädels ist.