Ich will’s tun. Ich möchte als Swinger in den Swingerclub. Meine Gedanken und Erfahrungen zur Vorbereitung für diesen ganz besonderen Pärchenabend möchte ich hier mit dir teilen.

Wie alles begann

Eigentlich begann alles mit einem Buch, einer Freundschaft und unbändiger Neugier. So fingen schon viele gute Geschichten an, oder?

Tatsächlich darf ich für diese Erfahrung zum Großteil Lotta Frei danken, die mit ihrer Swinger Bibel meine Neugier geweckt hat. Aus dieser einfachen „geschäftlichen“ Bekanntschaft ist eine Freundschaft geworden und so hat sie mich nicht nur ermutigt, zur ersten Toy Me Ladies Night im Lillith zu kommen, sondern sich sogar schon die weltgrößte Kuckucksuhr mit mir angeschaut und eine Honeymoon Suite geteilt.

Ich hatte immer dieses gewisse Bild von Swingerclubs im Kopf – und ich bin mir sicher, es gibt auch jene, die all die Klischees bedienen. Ich dachte, dort sind IMMER schmierige, alte Typen mit Handtuch um die Hüften oder Feinripp-Unterhemden. Du weißt schon, solche Typen, bei denen du dich schon unwohl fühlst, wenn sie dich ansehen und mit ihren Blicken ausziehen.

In ihrem Buch schrieb Lotta aber, dass es nicht immer so ist. Es gibt auch gute Clubs, wo Inhaber auf Dresscode achten. Es gibt Motto-Partys, man muss also nicht automatisch Angst haben, Freiwild für ein Gangbang zu sein. Und im Zweifelsfall gibt es einfach Essen und Getränke und Gesprächsstoff, ohne dass irgendwas passieren muss.

Wie? Wo? Was? Mit wem?

Mit meiner Neugier konnte ich nach und nach auch meinen Freund anstecken. Na gut, schwere Überzeugungsarbeit war das gar nicht. Irgendwie waren wir sowieso beide neugierig. Wie heißt es so schön? „Alles kann, nichts muss.“ Und ich dachte mir nur „Oh Gott, wir werden in einen Swingerclub gehen!“

An einer HÜ-Party – also mit deutlichem Männerüberschuss – hatte ich kein Interesse. Zusätzlich wäre mir da auch die Gefahr zu groß gewesen, dass mich jemand kennt. Uns interessierte für das erste Mal eher etwas Entspannteres, was eher auf Paare und Einzeldamen abzielte. Also meldeten wir uns für einen Pärchen-Schnupperabend an. Lotta sagte uns sogar zu, uns als Patin zur Seite zu stehen.

Ich wusste also, mit wem ich gehen wollte. Ich wusste, was für ein Motto ich haben wollte. Da ich das Lillith in Puchheim ja sowieso schon kannte, lag es auch nahe, dort hinzugehen, schließlich war der erste Eindruck durchaus positiv gewesen. Ich meldete uns also an und hatte sofort dieses nervöse Kribbeln im Bauch, dieses „Oh Gott, wir machen das mit dem Swingerclub wirklich!“. Dass wir das tatsächlich durchziehen würden, konnten wir auch bis wir unsere Armbändchen für die Spinde des Swingerclubs hatten, auch nicht wirklich glauben. Die Aufregung zog sich lang, denn solche Pärchenabende gibt es nicht ganz so häufig und somit hieß es über 2 Monate warten.

Geduld. Meine allergrößte Stärke.

Swingerclub-Vorbereitung: Was sind die Spielregeln?

Da wir eine sehr offene Beziehung haben, war Eifersucht noch nie ein Thema. Gleiches gilt auch für den Swingerclub. Ob nun überhaupt etwas mit anderen passieren sollte oder nicht, hatten wir nicht festgelegt. Wir wollten den Abend einfach auf uns zukommen lassen.

Natürlich kann man auch ganz andere Regeln aufstellen, das ist jedem selbst überlassen. Ich glaube, das wichtigste ist einfach, dass man vorher ausgiebig darüber redet und schon einmal auf den Tisch legt, was einen womöglich beschäftigen könnte. Darf mein*e Partner*in mit jemand anderem Sex haben? Darf er*sie jemand anderen küssen? Gibt es ein Zeichen, wenn einer von beiden gehen möchte?

„Egal, was passiert. Selbst wenn gar nichts passiert. So oder so werden wir einen tollen Abend haben, über den wir noch gemeinsam schmunzeln können, wenn wir 85 sind.“ Das in etwa war unser Motto. Ob es Sex geben würde? Keine Ahnung. Ob es zu mehr mit anderen kommen würde? Keine Ahnung. Ob wir ungevögelt heimfahren und uns dann dort vergnügen? Keine Ahnung. Aber das war uns auch egal.

Die einzigen Regeln die wir hatten, gingen in Richtung Sicherheit. Kein Sex mit anderen ohne Kondom, auch nicht oral. Der Rest ergibt sich von allein. Das war unsere Swingerclub Vorbereitung.

Was soll ich nur anziehen?

Fierce Catsuit von Lovehoney

Für den Abend gab es einen Dresscode. Für Männer gab es eine Anzugpflicht, für Frauen war das Thema dann schon eher schwammiger. Da heißt es nur „Fürs Bett zu viel, für die Straße zu wenig“.

Ich muss gestehen, für meinen Freund und mich war diese Kleidersuche schon ein großer Turn-on. Ein kurzes, durchsichtiges Kleid? Oder eher was aus Lack? Ein Korsett? In Rot oder Schwarz? Ein kurzer Rock oder lieber ein langer? Oder vielleicht doch ein heißer Catsuit? Schnür-High-Heels oder lieber Stiefel? Mit Maske oder ohne? So viele Möglichkeiten. Das allein war schon sehr anregend.

Swingerclub Vorbereitung - Mit Maske oder ohne?

Die Möglichkeiten waren auf jeden Fall schier unendlich. Das Wichtigste ist eigentlich, dass du dich wohl fühlst. Wenn du dich wohl fühlst, strahlst du das schließlich auch aus. Dann ist es auch vollkommen egal, ob du ein paar Gramm mehr hast oder super schlank bist, viel Busen, wenig Busen, lange Haare, kurze Haare. Hauptsache, du fühlst dich wohl in deiner Haut.

Was fehlt sonst noch für die Swingerclub Vorbereitung?

Swingerclub TäschchenIch hatte also meinen Partner. Wir wussten auch zu welchem Abend wir gehen wollten. Die Regeln waren gesetzt. Die Kleidung stand fest – zumindest ein paar verschiedene Möglichkeiten, zwischen denen ich mich entscheiden konnte. Neugierig waren wir und an Lust mangelte es auch nicht. Die Parameter waren also gut.

Mir fehlte noch mein Täschchen. Natürlich wurde ich von meiner Lieblings-Swingerin beraten. Ich packe mein Swingerclub-Täschchen und ich nehme mit: Gleitgel, Kondome (sofern andere als Standard-Größe benötigt werden), ein Haargummi und Lippenpflege. Ein Wechseloutfit kann sicher auch nicht schaden, je nachdem, wie heiß es an dem Abend hergeht. Das kannst du aber natürlich im Spind lassen.

Desinfektionsmittel für die Hände, Kondome, Duschgel und Handtücher findest du im Club, um sowas musst du dir also keine Sorgen machen, außer du brauchst spezielle Dinge.

Fazit

Die Swingerclub Vorbereitung ist schon die halbe Freude. Wir zumindest hatten sehr viel Spaß mit dem Shoppen für die Kleidung und dem Kopfkino zu dem, was möglicherweise passieren könnte. Auch das Aussuchen des Clubs und der Party war gemeinsam ein großer Spaß. Es war alles aufregend und spannend und der Tag des Events konnte für uns gar nicht schnell genug kommen. Bis er dann da war und der Puls schneller ging, weil wir so nervös waren.

Ich denke, je besser du vorbereitet bist, desto entspannter kannst du letztendlich in den Abend gehen. Wichtig ist nur, dass dir auch bewusst ist, du kannst noch so gut vorbereitet sein – an den Abend selbst solltest du aber so wenig Erwartungen wie möglich haben, sondern es einfach auf dich zukommen lassen.

Swingerclub Vorbereitung Nervosität

Mehr dazu aber bald in einem eigenen Bericht….

Ich hoffe, ich konnte dir für deine Überlegung und die Swingerclub Vorbereitung ein wenig helfen und dir ein paar Einblicke in die Vorbereitung für mein erstes Mal geben.

Deine Sally

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